Greenwashing entlarven: So durchschaust Du die Tricks der Unternehmen

Immer mehr Unternehmen werben mit Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Doch oft steckt hinter den grünen Versprechen mehr Schein als Sein. Greenwashing ist eine Marketingstrategie, bei der Firmen sich ein umweltfreundliches Image geben, ohne tatsächlich nachhaltig zu handeln. Aber wie können wir diese Täuschungsmanöver aufdecken?

Folgendes Verhalten sollten Dich skeptisch werden lassen:

Terminologie der Marken:

  • Marken, Hersteller und Lieferanten verstecken sich hinter Wörtern wie „reusable“ und „recyclable“, ohne die Umweltfreundlichkeit der Produktion transparent zu machen oder mit Zahlen zu belegen, welche von unabhängigen Einrichtungen kontrolliert und veröffentlicht werden könnten.

  • Vermeidung:

    • Bei Fragen erhälst Du nur vage oder ausweichende Antworten. Schon bei der Anfrage, ob Du deren Fabrik besichtigen darfst stößt Du auf ein “Nein.”. Ein Video der Produktion gibt, welche die sozialen Aspekte der Arbeitsbedingungen aufdecken kann (also wie die Mitarbeiter behandelt werden), kann zwar Aufschluss geben, ist aber oft nicht verfügbar.

  • Nachvollziehbare Beweise:

    Hiermit sind Zahlen gemeint, welche veröffentlicht werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Zahlen von unabhängigen Organisationen verifiziert werden. Unternehmen, die wirklich nachhaltig handeln, scheuen sich nicht, ihre Umweltdaten offenzulegen. Achte darauf detaillierte Berichte über Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Abfallproduktion und CO2-Emissionen checken zu können.

  • Versteckte Kompensation:

    • Die Lügen über den CO2-Ausgleich. Viele Unternehmen werben mit CO2-neutralen Produkten, indem sie Emissionszertifikate kaufen oder Baumpflanzprojekte unterstützen. Oftmals sind diese Kompensationsmaßnahmen jedoch intransparent oder wenig wirksam. Kritisch solltest Du hier hinterfragen, ob die Ausgleichsmaßnahmen tatsächlich einen positiven Effekt auf das Klima haben. Oft werden diese Kompensationsprojekte nicht unabhängig kontrolliert und es ist somit nicht sicher, ob diese Projekte wirklich einen positiven Effekt haben, oder ob diese Projekte überhaupt stattfinden.

  • Übertriebene Behauptungen:

    Wenn Firmen Superlative verwenden, ist das nie realistisch und sehr suspekt. Vorsicht bei Aussagen wie „100 % umweltfreundlich“ oder „absolut nachhaltig“.

  • Stimmigkeit im gesamten Betrieb:

    • Es ist unrealistisch, dass jeder Prozess in der Herstellung 100 % nachhaltig ist. Dass ein Unternehmen in allen Bereichen seines Betriebs nachhaltige Praktiken verfolgt, von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung, ist eher unwahrscheinlich.

Weitere Informationen findest Du bei:

Fazit:

Indem wir kritisch hinterfragen und uns informieren, können wir Greenwashing entlarven und Unternehmen dazu bringen, wirklich nachhaltig zu handeln.

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