Farbharmonie - Fundiertes über Farben Teil 2

Farbharmonien: So gestaltest Du Deine Räume stimmig

Schon seit Leonardo Da Vincis Zeiten im 16. Jahrhundert haben sich Menschen mit der Frage beschäftigt, wie Farben miteinander harmonieren. Michel Eugene Chevreul, ein Meisterfärber der Gobelin-Manufaktur, hat in seinem Buch „Die Prinzipien der Harmonie und des Kontrasts der Farben“ seine Beobachtungen zu gelungenen Farbkombinationen festgehalten. Seine Ideen sind bis heute aktuell und werden in Form von Farbschemata angewendet. Das Farbrad ist dabei ein super Hilfsmittel, um diese Harmonien zu verstehen. Lass Dich davon inspirieren, aber fühle Dich nicht eingeengt – es gibt keine starren Regeln!

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Farbschemata: verwandte Harmonien und kontrastierende Harmonien.

Kontrastierende Farbschemata:

sind meistens lebendiger und dynamischer. Wie entspannt oder aufregend ein Schema wirkt, hängt von der Intensität und Menge der verwendeten Farben ab. Mehr zu Farbkontrasten findest Du im nächsten Beitrag.

Verwandte Farbschemata sind im Allgemeinen:

  • angenehm und leicht zu integrieren

  • schaffen eine ruhige, entspannte Atmosphäre

  • besonders gut für kleinere Räume geeignet

  • Monochromatisch: Hier verwendest Du nur eine Farbe, aber in verschiedenen Schattierungen und Texturen, um Abwechslung zu schaffen. Stell Dir vor, Du gestaltest ein Zimmer komplett in verschiedenen Blautönen.

  • Analog (Benachbart): Bei diesem Schema wählst Du drei oder vier Farben, die auf dem Farbrad direkt nebeneinander liegen. Zum Beispiel Grün mit Blaugrün, Blau und Blauviolett oder Orange, Rotorange, Rot und Rotviolett. Diese Farbkombinationen wirken harmonisch, da die Farben eine natürliche Verbindung haben. Du kannst so sehr beruhigende, aber auch dynamische Räume gestalten.

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Farbinteraktion - Fundierte Farbaspekte Teil 1